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Veröffentlicht am 12.09.2021
Die Geisterstadt Pyramiden auf Spitzbergen
Im September 2021 war ich in Pyramiden, der von Europa aus nördlichsten Stadt der Welt, in der einst weit über 1.000 Menschen gelebt haben und heute nur noch 12. Es waren fast ausschließlich Bergarbeiter einer sowjetischen und später russischen Bergbaugesellschaft und ihre Familien.
Im Jahre 1996 brachte ein Flugzeug 141 Menschen - großteils Bergleute - tragischerweise nicht nach Hause, sondern bei einem Absturz ums Leben. Das bedeutete durch den damit plötzlich eingetretenen großen Personalmangel das endgültige aus der ohnehin kaum noch rentabel gewesenen Mine. So zogen zwar nicht Hals über Kopf aber doch fast so plötzlich die Menschen fort und hinterließen die Stadt der ewigen eisigen Kälte Spitzbergens.
Bis auf das einstige Hotel, das heute teilweise noch als solches betrieben wird und den wenigen Menschen, die hier noch leben und Besuchern als Unterkunft dient, wird keines der Gebäude mehr genutzt. Alle Bauten stehen leer und verfallen langsam.